Original Rinderrouladen mit Kartoffelpüree

In meiner Heimat gehören Rinderrouladen fest zum kulinarischen Inventar. Gerade am Sonntag werden sie in Schwaben gerne serviert. Tatsächlich sind sie aber nicht ausschließlich im deutschsprachigen Raum beheimatet, sondern auch in Polen und Tschechien. Dabei kann dann allerdings die Füllung etwas variieren. Meine originalen Rinderrouladen bekommen eine Füllung aus Dijon-Senf, Speck und Gewürzgurken. Dieses Rezept hat sich einfach bewährt. Perfekt dazu passt auch klassisches Kartoffelpüree.

Die Rouladen werden zunächst scharf angebraten und dann in einem Sud aus Rinderfond, Schmorgemüse und Rotweinreduktion geschmort. Dadurch werden sie weniger zäh und man bekommt eine wunderbare Soße gleich mit dazu. 😊


Original Rinderrouladen mit Kartoffelpüree

Schwäbische Rinderrouladen mit Soße und Beilage
Zubereitungszeit3 Stdn. 30 Min.
Arbeitszeit2 Stdn.
Gericht: Hauptgericht
Land & Region: Deutsch, International, Österreichisch, Polnisch, Schwäbisch, Tschechisch
Keyword: Bratensoße, Deftig, Fleisch, Kartoffelpüree, Rind, Roulade, Schmorgericht
Portionen: 4 Portionen

Equipment

  • Bräter
  • Topf
  • Noch ein Topf
  • 6 Zahnstocher
  • Gemüsestampfer

Zutaten

Für die Rouladen

  • 6 Stück Rinderrouladen (4 Stk. könnten auch reichen) ca. 0,5cm dick
  • 200 g saure Gurken
  • 80 g Speckwürfel
  • 100 g Dijonsenf
  • 1 große Gemüsezwiebel
  • Salz, Pfeffer nach Geschmack

Für die Soße

  • 8 EL Olivenöl oder Butterschmalz
  • 2 Loorbeerblätter
  • 6 Wacholderbeeren
  • 6 EL Tomatenmark
  • 800 ml Rotwein
  • 400 ml Rinderfond am besten richtiger Fond, kein Pulver
  • 400 ml Gemüsefond am besten richtiger Fond, kein Pulver
  • 1 EL Zucker
  • 1 Bund Suppengemüse Pastinake, Karotten, Sellerie, Lauch
  • 2 EL Butter
  • 2 TL Stärke
  • 2 TL Wasser

Für das Kartoffelpüree

  • 6 große Kartoffeln
  • 4 EL Butter
  • 250 ml Vollmilch und/oder Sahne
  • Salz, Pfeffer, Muskatnuss nach Geschmack

Anleitungen

Rouladen vorbereiten

  • Zuerst die Gurken in längliche Streifen schneiden (sie sollten nicht zu dick sein). Das Gemüse waschen, schälen und in grobe Würfel schneiden. Die Zwiebel fein hacken. Den Senf, den Speck, die Zwiebelwürfel sowie die Gurken und die Zahnstocher bereitstellen.
  • Dann das Fleisch flach auf eine Arbeitsfläche legen. Mit Salz und Pfeffer würzen, dann mit dem Dijonsenf dünn bestreichen. Pro Roulade ca. 3-4 Gewürzgurkenstreifen verteilen. Speckwürfel und Zwiebelwürfel gleichmäßig auf dem Fleisch verteilen. Dann vom dickeren Ende aus kommend das Fleisch einschlagen und fest zusammenrollen. Am Ende mit einem Zahnstocher fixieren.
  • Nun das Öl in einem Bräter erhitzen. Die Rouladen einzeln (!) – das ist wichtig, da der austretende Fleischsaft sonst das Braten unterbindet – scharf anbraten und wieder zur Seite legen.

Soße und Schmorgemüse

  • Dann in denselben Bräter nochmals etwas Öl geben und das gesamte Gemüse (sollten Zwiebeln übrig geblieben sein, diese hier gerne mitverwerten) darin anschwitzen. Das Tomatenmark dazugeben und kurz mitrösten.
  • Nun in 3-4 Schritten jeweils etwas des Rotweins angießen und komplett einreduzieren lassen. Solange wiederholen, bis der Rotwein aufgebraucht ist.
  • Den Ofen auf 160°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
  • Nun mit den beiden Fonds aufgießen. Gründlich vermengen, dann die Rouladen wieder in den Bräter legen.
  • Den Bräter ohne Deckel (so werden sie schön dunkel) für ca. 90-120min (hängt vom Fleisch ab) im Ofen schmoren lassen. Sollten die Rouladen nach 90min noch zäh sein, lass sie weitere 15min im Ofen und immer so weiter. Wenn du deine Rouladen nicht so dunkel magst, kannst du einfach den Deckel auf den Bräter setzen. Du solltest ca. 30min vor Ende der Garzeit mit dem Kartoffelpüree beginnen.
  • Nach der Garzeit die Rouladen aus dem Bräter nehmen und in Alufolie wickeln, damit sie warm bleiben. Die Soße durch ein Sieb in einen Topf passieren. Dort nochmals aufkochen und weitere 5min reduzieren lassen. Dann vom Herd nehmen und eiskalte Butter unterrühren (man nennt diesen Schritt "montieren"). Wenn dir die Soße immer noch nicht dick genug ist, kannst du nun mit ein wenig Stärke nachhelfen. Dazu ca. 2 TL Stärke mit 2 TL kaltem Wasser anrühren, die Mischung zur Soße geben und nochmal kurz unter Rühren aufkochen.

Kartoffelpüree

  • Die Kartoffeln schälen, waschen und in kochendem Salzwasser ca. 20min garen.
  • Abgießen, zurück in den Topf geben und mit einem Gemüsestampfer fein stampfen. Die Butter sowie die Milch (diese vorher erhitzen) dazugeben und vermengen. Würzen mit viel Salz, einer Prise Pfeffer und einer Prise Muskatnuss.

Anmerkungen


Ich wünsche guten Appetit! 🤗
von VeryCookWow

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